Hermann Hesse legte auf dem
Wiesengrund rund um sein Haus einen großen Selbstversorger-Garten mit
Beeren, Gemüse und Obstbäumen sowie zahlreiche Blumenrabatten an. Es ist
der erste und einzige Garten, den er von Grund auf selbst konzipierte
und eigenhändig anlegte. Spätere Gärten in Bern oder Montagnola
veränderte er lediglich.
Diese Einzigartigkeit seines Gartens begründet die Rekonstruktion und Interpretation durch die jetzige Eigentümerin.
Unter fachkundiger Führung wird nicht nur der nach
Hesses eigenen Plänen wiederangelegte Nordgarten gezeigt und mit
Hintergründen erläutert, sondern auch der wiederhergestellte Südgarten,
der auch auf historischen Grundlagen basiert: Hier wachsen in
traditionellen Beeten als kleine Sortenarche die alten Blumen- und
Nutzpflanzen-Sorten, die schon in Hesses Garten zu finden waren.