Die farbklangvollen Bilder der in Horn/Gaienhofen lebenden Künstlerin beziehen sich auf das Zusammenspiel von Wasser, Himmel und Land im Uferbereich der Bodenseehalbinsel Höri. Die kontrastreichen Arbeiten erzeugen intensive Stimmungen, lassen Träume anklingen und erschaffen eine eigene Wirklichkeit. Von der Pflanzenwelt inspiriert zeigen sich florale Arbeiten, die das Knospen, Blühen und Welken thematisieren. Auch bei diesen Darstellungen geht es Beate Bitterwolf nicht um die reine Wiedergabe der Wirklichkeit. Die Schönheit der Natur, die Ruhe und das Kontemplative gepaart mit einer positiven Aura sprechen aus den Werken, in denen die Farbe ein wichtiges Gestaltungsmittel ist und die Komposition aus der Farbe entstehen lässt. Die Malerin spielt gekonnt mit den künstlerischen Techniken, schafft fließende Übergänge und experimentiert mit der Struktur des Bildes, indem sie der Farbe Sand oder Steinmehl beimischt und die Farben aus Pigmenten selbst herstellt.
Die in Wangen im Allgäu geborene Künstlerin Beate Bitterwolf studierte Malerei an der Alanus-Hochschule in Alfter bei Bonn und bei Prof. H.K. Schlegel in Stuttgart. 2006 gründete sie zusammen mit Wolfgang Beyer die Fabrik am See – Akademie für zeitgenössische Kunst in Horn. Hier lebt und arbeitet sie seitdem als freischaffende Malerin.
Südkurier-Artikel vom 19.03.2024
Radio-Beitrag SWR 2 vom 21.03.2024