Entdecken Sie Konstanz die historische und größte Stadt am Bodensee. Kristallklares Wasser, kleine Gassen, Traditionsgeschäfte und ein vielfältiges kulturelles Angebot – genießen Sie die Atmosphäre dieser Stadt. Sie ist eingebettet in eine der schönsten Landschaften Deutschlands. Konstanz hat für Ihr individuelles Interesse an Kultur und Freizeit die passenden Angebote. Tauchen Sie ein in eine faszinierende Zeitreise, erleben Sie Weltgeschichte an Originalschauplätzen und entdecken Sie zugleich eine moderne und lebhafte Stadt direkt am Bodensee und Rhein.2014 bis 2018 wurde in Konstanz das 600-jährige Konziljubiläum gefeiert – zahlreiche historische Schauplätze des Konzils sind heute noch in der Stadt sichtbar.
Wegbeschreibung
Vom Startpunkt, der Tourist Information im Bahnhof, gehen wir ca. 150m nach Süden Richtung Marktstätte, welche sich auf der Linken befindet. Linker Hand sehen wir das ehmalige Reichspostgebäude, welches Heute als Hauptsitz der Sparkasse dient. Rechter Hand in der Schalterhalle der Deutschen Post AG / Ehemaliges Bürgerspital "Zum Heligen Geist" , befinden sich sehenswerte mittelalterliche Wandmalereien des ursprünglichen Gebäudes. Wenige Meter weiter finden wir das Markstättenensemble und das ehemalige Hotel "Zum goldenen Adler". In den Räumen des heutigen Bank-und Bürohauses befand sich das Hotel del l'Aigle. Wie die Inschriften auf seiner klassizistischen Fassade erläutern, verkehrten hier nicht nur Kaiser und Prinzen, sondern auch der Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe. Wir überqueren die Marktstätte Richtung Westen bis wir den Kaiserbrunnen erreichen. Der Brunnen versteckt zahlreiche Anspielungen auf die Konstanzer Vergangenheit. Südwestlich des Brunnens erhebt sich das 1774 erbaute Haus "Zum Wolf" mit seiner für Konstanz einzigartigen Rokoko-Fassade. Nun biegen wir Links ab auf die Rosgartenstraße, wo wir nach wenigen Metern linker Hand das Haus "Zum Rosgarten" (Rosgartenmuseum) entdecken. In einem mittelallterlichen Zunfthaus (u.a. Metzger,Bäcker und Apotheker) untergebracht, gilt das Rosgartenmuseum als die wohl bedeutendste kunst- und kulturgeschichte Sammlung des Bodenseegebiets. Nach ca. 100m erreichen wir die Dreifaltigkeitskirche und ehmalige jüdische Synagoge. Die aus der Spätgotik stammende heutige Pfarrkirche stellt den letzten sichtbaren Rest des 1268 gegrundeten innerstädtischen Augustinerklosters da. Wenn wir nun der Rosgartenstraße bis zum Ende folgen, erreichen wir die Bodanstraße und linker Hand den Bodanplatz. Der zentral gelegene Brunnen mit dem "Metzgerle", erinnert an den ehemaligen Rindermarkt und Graben an dieser Stelle. Wir überqueren den Bodanplatz nach Südwesten auf der Hüetlinstrasse. Die ehemalige "Rossgasse" wurde 1312 erstmals erwähnt und beherbegte eine der zahlreichen Konstanzer Badestuben. Nach ca. 250m erreichen wir das südwestliche Eckgebäude zur Kreuzlingerstraße. Dieses trägt den Namen "Zum Pilgerstab" und erinnert damit an die Bedeutung von Konstanz als mittelalterliches Wallfahrtszentrum,aber auch als Station auf dem Weg nach Rom,Jerusalem oder Santiago de Compostela. Anschließend folgen wir der Kreuzlinger Str. nach Südosten bis zum Kreuzlinger Tor. Bekannt durch den feierlichen Einzug und die anschließende Flucht von Papst Johannes XXIII. Das Emmishofer Tor befindet sich nur wenige Gehminuten entfernt. Hierfür gehen wir ca. 60m zurück Richtung Norden und biegen Links auf Schwedenschanze ab. Dieser folgen wir ca. 250m und biegen dann wieder Links ab auf die Emmishofer Str. In unmittelbarer Nähe erkennen wir schon das Emmishofer Tor. Nun entfernen wir uns wieder von der schweizer Grenze und folgen der Emmishofer Str. nach Nordosten bis wir an der Kreuzung zwischen Falkengasse und Kreuzlingerstraße ankommen. Hier erhebt sich deutlich sichtbar der Bau der spätgotischen Pfarr-und Hospizkirche St.Jodok (heute Wohn-und Geschäftshaus). Im nördlichen Teil der Kreuzlingerstraße befand sich das Konstanzer Gerberviertel. Ein schönes Beispiel für diese typische Architektur bildet die in unmittelbarer Nähe liegende "Flensburg" (heute Vinothek und Wohngebäude) mit ihrer spätmittelalterlichen Fassade. Nach den wunderschönen Gerberhäusern gehen wir auf der Kreuzlinger Str. weiter nach Nordwesten, überqueren beide Straßen der Oberen Laube. Hier sehen wir das im 14. Jh. gebaute Schnetztor, welches als Stadtbegrenzung diente. Wir folgen der Oberen Laube in die Kurve für ca. 50m. Auf der Rechten Seite finden wir das Hus Museum. Das aus dem 15./16. Jh. stammende Häuserensemble galt lange Zeit als Herberge des böhmischen Reformators Jan Hus. Nur wenige Meter weiter sehen wir die ehmalige St.Paulskirche und Haus " Zum weissen Pfau". Das heutige Kulturzentrum K9 behebergt in seinem Inneren noch zahlreiche Deteils des früheren Sakralbaus. Anschließend überqueren wir die beiden Straßen der Oberen Laube und biegen in die Tägermoosstraße ein. Dieser folgen wir für 350m und gehen in den Alten Graben über. Nach weiteren 190m biegen wir halbrechts ab und finden uns vor dem Hussenstein wieder. Das Denkmal liegt an dem Ort, an dem die böhmischen Reformatoren Jan Hus und Hieronymus von Prag als Ketzer verbrannt wurden. Nach diesem bewegenden Ort gehen wir wieder zurück Richtug Obere Laube. Nach überqueren der beiden Straßen biegen wir nach links ab, folgen der Oberen Laube für 150m und nehmen die Hieronymusgasse auf der rechten Seite. Nach nur wenigen Metern biegen wir links auf die Hussenstraße ab. Linker Hand sehen wir das Haus "Zum Delphin" ( Hussenstraße 22). Hieronymus von Prag, Freund und Mitstreiter des Prager Reformators Jan Hus, wohnte in diesem Gebäude. Um zu unserem nächsten Punkt zu gelangen, nehmen wir den selben Weg wieder zurück zu der Doppelstraße Obere Laube und biegen rechts ab. Nach ca. 50m gehen wir nicht nur von der Oberen in die Untere Laube über, wir erreichen zudem die Jan Hus Skulptur. Diese wurde als Denkmal zum 600. Todestag errichtet. Daraufhin gehen wir auf der Untere Laube für ca. 60m in Richtung Süden und biegen links ab auf die Paradiesstraße. Nach ca. 90m erreichen wir den Obermarkt. Zusammen mit der Marktstätte war dies der wichtigste Platz der Reichsstadt Konstanz und eine der Richtstätten des mittelalterlichen Gemeinwesens. In unmittelbarer Nähe in der Wessenbergstraße befindet sich das Haus "Zum Goldenen Schwert", in welchem gleich drei englische Bischöfe zu Konzilzeiten untergebracht waren. Nun gehen wir auf dem Obermarkt für 30m nach Südwesten und biegen links ab in die Kanzleistraße. Rechter Hand finden wir das Rathausensemble. Aus mehreren historischen Gebäuden zusammengefügtes Zentrum der Stadtverwaltung, dessen sehenswerter Innenhof deutlich vom Geist der italienischen Renaissance geprägt ist. Nach diesem imposanten Ensemble gehen wir wieder zurück auf die Wessenbergstraße und folgen dieser für ca. 60m. Nun biegen wir links ab auf Sankt-Stephans-Platz. Die südwestlichen Eckgebäude " Häuserensemble Wessenbergstraße / Sankt-Stephans-Platz / Münzgasse bestehen aus den Häusern "Zum vorderen Mohren" und "Zum hinteren Mohren". Weiter westlich, im Hintergurnd links, steht das farbenfrohe bemalte "Hotel Zeppelin". Auf der Fassade des ehemaligen Franziskanerklosters entsteht bei Sonnenschein das Wort "WAHRHEIT". Dieses Kunstwerk wurde 2016 anlässlich des 600.Jahrestages der Verbrennung Jan Hus enthüllt. Zurück auf der Unteren Laube biegen wir nach rechts ab und folgen dieser für ca. 50m. Zwischen den beiden Straßen befindet sich der Konstanzer "Triumphbogen". Der Bildhauer Peter Lenk setzt sich vor allem mit dem Autowahn und dem Freizeitverhalten unserer Gesellschaft auseinander. Auch das Konstanzer Konzil fließt als Motiv mit ein. In Richtung Norden, kurz vor der Katzgasse, erreichen wir anschließend den Lanzenhof. Hierbei handelt es sich um aus dem 14.Jh. stammender Patriziersitz, benannt nach der Familie Lanz von Liebenfels. Nach ca. 160m Richtung Norden auf der Unteren Laube sehen wir rechter Hand den Balarerschen Domherrenhof, welcher seit 1846 als Gerichtsgebäude dient. Anschließend biegen wir rechts in die Inselgasse ein und folgen dieser für ca. 100m Richtung Osten. Auf der linken Seite, Ecke Tulengasse, steht das Stadtpalais Tettikofer Hof. Derzeit befinden wir uns im Stadtteil Niederburg. Wir gehen die Tulengasse für ca. 150m entlang, bis wir die Klostergasse erreichen und links abbiegen. Nach nur 50m biegen wir rechts ab, um auf der Klostergasse zu bleiben. Rechter Hand sehen wir das Dominikanerinnenkloster St.Peter an der Fahr. Auf dem Rheinsteig angekommen gehen wir rechts nach Südosten und erreichen nach ca. 90m den Rheintorturm, welcher am nordwestlichen Rheinufer steht. Wir folgen dem Rheinsteig nach Südosten und biegen links ab auf Sternenplatz und überqueren den Seerhein. Auf der anderen Seite angekommen sehen wir zu unserer Linken das ehemalige Kloster Petershausen, welches heute das Archologische Landesmuseum BW, das Stadtarchiv Konstanz und die Konstanzer Musikschule beherbergt. Zu unserer Rechten (östlich des Sternenplatzes) finden wir die wunderschöne Seestraße mit Wohnarchitektur des Jugendstils. Nach dem Abstecher auf die andere Rheinseite, gehen wir den selben Weg über den Sternenplatz zurück. Am Rande der Altstadt angekommen treffen wir gleich auf die Domprobstei. Das ehemalige furstbischöfliche Verwaltungs- und Repräsentationsgebäude, dient heute als staatliches Notariat. Danach gehen wir auf der Konzilstraße weiter Richtung Süden bis wir rechter Hand das Konstanzer Stadttheater erblicken. Das Theater gilt als eine der altesten bespielten Bühnen des deutschen Sprachraumes. Gegenüber auf der Insel befindet sich das ehemalige Dominikaner- bzw. Predigerkloster, welches heute als Steigenberger Hotel genutzt wird.
Weiter Richtung Süden sehen wir auf der rechten Seite das ehemalige Jesuitenkolleg und Christuskirche. Nach dieser imposanten Kirchenbaukunst der Spätrenaissance gehen wir zurück, bis wir links in die Brückengasse einbiegen können. Nach wenigen Minuten sehen wir zu unserer Rechten das Dominikanerinnenkloster Zoffingen. Der Klosterladen und die daneben liegende Krypta laden zur Besichtigung ein. Anschließend folgen wir der Brückengasse für ca. 100m und biegen bei der Theatergasse rechts ab und gleich darauf wieder auf die Sankt-Johann-Gasse. Das ehemalige Chorherrenstift St.Johann diente bis zu ihrer Aufhebung als Pfarrkirche . Heute wird diese nach mehreren Veränderungen zu gastronomischen Zwecken genutzt. Der Chlorherrenhof gehörte urrsprünglich einem Kleriker der benachbarten Stiftskirche St.Johann. Über das Haus "Zur Kunkel" sind wertvolle,einmalige gotische Wandmalereien verteilt. Wir gehen die Sankt-Johann-Gasse nach Südosten Richtung Münsterplatz. Am Münsterplatz sehen wir rechter Hand das Kulturzentrum und die Wessenberg-Galerie. Mit dem Münsterplatz erreichen wir eines der Highlights das Münster unserer lieben Frau. Die romanische Säulenbasilika wurde 1089 geweiht und erfuhr nach der Reformation zahlreiche Umbauten und Renovationen. Wenn wir um das Münster herum gehen, gelangen wir an den Bischofspfalz. Das klassizistische Palais wurde als Haus der Museumsgesellschaft auf den Grundmauern der abgebrochenen Bischofspfalz errichtet und ist seit 1959 Münsterpfarrhaus. Daraufhin gehen wir auf der Wessenbergstraße nach Süden und biegen rechts ab auf Sankt-Stephans-Platz. Der nördliche Sankt-Stephans-Platz und St.Stephan sind unser Ziel. In ihrer jetztigen Form aus der Spätgotik stammend, innen aber mehrfach umgebaut, dürfte die Pfarrkirche auf einen frühmittelalterlichen Bau des 7.Jh. zurückgehen. Im Süden des Sankt-Stephans-Platzes liegt das ehemalige Franziskanerkloster, welches während des Konstanzer Konzils als Beratungsstätte der englischen/deutschen Nation diente. Gemeinsam mit seiner Ehefrau wohnte Ulrich Richental, der Chronist des Konstanzer Konzils, im Haus "Zum goldenen Bracken", welches wir am Stephans Platz finden. Von der Wessenbergstraße aus gehen wir Richtung Osten in die Zollernstraße, welche mit ihren mittelalterlichen Häuserensemble beeindruckt. Zum Beispiel zeigen die Fassaden der Südseite Reste von Laubengängen, die auf ihre ursprüngliche Verwendung als Teil des "oberen Fischmarkt" hinweisen. Zurück auf der Wessenbergstraße gehen wir am Hohes Haus, dem wohl ältesten mittelalterlichen Hochhaus, vorbei. Ebenso am Haus " Zum goldenen Löwen", mit seinen herrlich anschaulichen Fassadenmalerei und am Geburtshaus von Henri Dufour. Nach diesen beeindruckenden Häusern biegen wir links in die Münzgasse ab. Nach wenigen Metern sehen wir zu unserer Linken das Haus "Zur alten Katz", welches als erstes Patrizierzunft Palais genutzt wurde. Am Ende der Münzgasse erreichen wir den Fischmarkt. Auf der anderen Straßenseite sehen wir das alte Rathaus. Als besonders beachtenswert gilt sein spätgotisches Doppelportal, das von der Wappentafel des Ulrich Gryfenberg gekrönt wird. Rechts vom alten Rathaus überqueren wir den Bahnübergang und befinden uns am Eingang des Konzilgebäudes. Das Kaufhaus am Hafen wurde als Korn-und Lagerhaus errichtet und diente zeitweise auch als Sitz der Konstanzer Leinwandmesse. Neben der schönen Aussicht auf den Hafen, sehen wir schon von weitem die Hafen Figur "Imperia". Die neun Meter hohe und achtzehn Tonnen schwere Figur des Künstlers Peter Lenk nimmt Bezug auf eine Edelkurtisane des 16.Jh. gleichen Namens.
Nach einem entspannten Spaziergang an der Hafenpromenade nehmen wir die Unterführung links vom Konzilgebäude Richtung Marktstätte. Wir durchlaufen diese aber nicht komplett und biegen links ab Richtung Bürgerstuben. Nach wenigen Metern erreichen wir unseren Endpunkt: den Hauptbahnhof. Mit seinem neugotsichen Turm nimmt er Bezug auf die wichtigen mittelalterlichen Verbindungen zwischen Konstanz und Florenz.