Das „Glasperlenspiel“: Versuch einer allgemeinverständlichen Einführung - Vortrag Prof. Dr. Sikander Singh, Fachrichtung Germanistik an der Universität des Saarlandes und Leiter des Literaturarchivs Saar-Lor-Lux-Elsass.
Über zehn Jahre, von 1931 bis 1942, arbeitete Hermann Hesse in Montagnola an seinem letzten, großen Prosawerk, dem Glasperlenspiel, dem Versuch einer Lebensbeschreibung des Magister Ludi Josef Knecht samt Knechts hinterlassenen Schriften, wie der vollständige Titel des Romans lautet. Der Vortrag liest das Werk als literarische Reaktion auf den Aufstieg des Faschismus in Europa und entwickelt vor diesem Hintergrund Zugänge zum Verständnis seiner komplexen Bildlichkeit.