AUGIA-KONZERT - Collegium Vocale Bodensee
Kostenfrei
„Auch das Schöne vergeht“ -
Brahms, Nänie
Mendelssohn, Wer nur den lieben Gott lässt walten
Peteris Vasks, Dona nobis pacem
Chor des Collegium Vocale Bodensee
Reina Maria Navarro Crespo, Sopran
Daniel Seeger, Orgel
Eckart Manke, Leitung
Veranstaltungsdetails
„Das Schöne vergeht“
so heißt es in Schillers „Nänie“. Johannes Brahms vertonte das Gedicht 1880, als sein Freund, der Maler Anselm Feuerbach starb. Brahms verweist mit der Auswahl des Gedichts auf die antiken Sujets, die Feuerbach bevorzugte. Die Komposition entstand 10 Jahre nach seinem „Deutschen Requiem“ und drückt gleichermaßen Trauer und Trost aus.
Felix Mendelssohn Bartholdy führt im Jahr 1829 in Berlin mit der Singakademie Bachs Matthäuspassion auf. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Werk Bachs führt zur Komposition einer Reihe von Kantaten auf evangelische Gemeindechoräle. So schreibt Mendelssohn Bartholdy im nämlichen Jahr die Choralkantate „Wer nur den lieben Gott lässt walten“.
Mendelssohn galt auch als vorzüglicher Organist und war der erste Komponist von Rang, der sich nach Bach der Orgel widmete. Er komponierte sechs Orgelsonaten, die 1845 veröffentlicht wurden. Die Sonate Nr. 6 in d-Moll beruht auf dem Choral Martin Luthers „Vater unser im Himmelreich“ aus dem Jahr 1539.
Peteris Vasks ist einer der bekanntesten Komponisten aus dem Baltikum. In „Dona nobis pacem“ gelingt es ihm mit wenigen Mitteln und geringem Aufwand eine eindrückliche emotionale Kraft zu schaffen. Die Stimmen schichten sich immer wieder neu auf, um dann in kraftvollem, auch aufbegehrendem und zuversichtlichem Gestus die Bitte nach Frieden musikalisch zu äußern.
Collegium Vocale Bodensee
Seit über 30 Jahren bereichert das Collegium Vocale Bodensee das Musikleben der gesamten Region und Ostschweiz. Der künstlerische Leiter Eckart Manke, der seit 2015 die Geschicke des CVB bestimmt, verleiht der Chor-Arbeit einen besonderen Schwerpunkt. Unter seiner Leitung pflegt der Chor eine stilistische Breite und ein großes Repertoire, das sich von den Werken Heinrich Schütz' über das Vokalwerk von Johann Sebastian Bach bis hin zu Werken des ausgehenden 20. Jahrhunderts spannt.
Eckart Manke
Der Dirigent übernahm im Jahr 2017 als Künstlerischer Leiter das Collegium Musicum Ostschweiz und hat mit dem Vokalensemble und dem Orchester des CMO seither Programme mit Werken von Bach bis Vasks realisiert. Seit 2011 arbeitet Manke bei den Uttwiler Meisterkursen, ab 2024 als deren künstlerischer Leiter und dirigiert das alljährlich stattfindende Preis-trägerkonzert mit der Südwest-deutschen Philharmonie. 2019 über-nahm er die musikalische Leitung der Rathausoper Konstanz. Zudem stand er von 2017 bis 2020 als Künstlerischer Leiter den Höri Musiktagen vor. In den letzten Jahren führten ihn Einladungen zu Oper und Konzert an mehrere Opernhäuser und Orchester. Neben seinen künstlerischen Tätigkeiten unterrichtet Eckart Manke das Fach Orchesterleitung an der Musik-hochschule Trossingen.
Programmfolge
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) Orgelbüchlein BWV 642
Wer nur den lieben Gott lässt walten
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847)
MWV A7 (1829) Wer nur den lieben Gott lässt walten
Choralkantate für Chor und Sopran
Felix Mendelssohn-Bartholdy(1809 – 1847)
Sonate für Orgel op. 65 Nr. 6 in d-Moll (Vater unser im Himmelreich)
Andante sostenuto – Allegro molto
Peteris Vasks (*1946)
Dona Nobis Pacem
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847)
Sonate für Orgel op. 65 Nr. 6 in d-Moll
Fuga – Finale: Andante
Johannes Brahms (1833 – 1897) Nänie op. 82
Trauergesang nach einem Gedicht von
Friedrich Schiller
Adaptiert für Orgel von Daniel Seeger