Die Darstellungen sind durch Aufnahmen, wie sie in deutschen Fotoalben der 50er und 60er Jahre vorzufinden sind, angeregt. Es sind schemenhafte Erinnerungsbilder an Familienfeiern und Ausflüge. In der besonderen Wahrnehmung des Künstlers auf diese Fotodokumente wird deutlich, wie trügerisch die dort gezeigten Familienidyllen sind. Hinter der Darstellung der heilen Welt lauert etwas Unheimliches.
Die in Konstanz lebende Lyrikerin Christine Zureich hat auf Thorbeckes Grafiken geantwortet. Ihre knappen Gedichte geben sich vordergründig wie kleine, verspielte Notate am Albumrand. Auf den zweiten Blick jedoch spannen die Haiku einen eigenen doppelten Boden auf.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit den ausgestellten Graphiken und Texten.
Begleitprogramm:
- Fr. 26.06.25, 19 Uhr, Vernissage in Anwesenheit des Künstlers und der Lyrikerin
- Di. 15.07.25, 11 Uhr, Führung
- Di. 16.09.25, 11 Uhr, Führung
- Di. 07.10.25, 11 Uhr Führung
- So. 02.11.25, 11 Uhr, Finissage mit Führung